Programm
1.Tag: „Vorfreude auf Indien“.
Wie gewohnt holen wir Sie zu Hause ab. Gemeinsam mit Ihrem Reiseleiter fahren wir nach München. Lufthansa bringt uns nach New Delhi – hier kommen wir gegen Mitternacht an. Wir wohnen die nächsten beiden Tage im Grand Hotel.
2.Tag: „Delhi – Hauptstadt des Landes“.
Delhi liegt am Westufer des Yamuna-Flusses, am Rande der Ganges-Ebene. Die Metropole besteht aus zwei deutlich voneinander getrennten Teilen: dem „alten“ Delhi (Old Delhi) mit seinen typisch orientalischen Stadtvierteln, seinen engen Gassen und Basaren, seinen Tempeln, Moscheen und anderen historischen Monumenten, und dem „neuen“ Delhi (New Delhi). Das Letztere wurde von den britischen Architekten Lutyens und Sir Herbert Baker 1931 symmetrisch als Gartenstadt angelegt. Hier, zwischen den Gräbern und Mausoleen, Erinnerungsstätten edler Herrscher und Könige, ist Delhi so, wie es von den Briten gestaltet wurde: breite Prachtstraßen, unberührte Gärten, weit verstreute Sommerhäuser im Kolonialstil und schattige Alleen. Hier also schon Kontraste pur. Per Rikscha durch das alte und per Pedes durch das neue Delhi.
3.Tag: „Der Taj Mahal“
ist allein schon die Reise nach Indien wert. Wunderschön, vollkommen in seiner Harmonie und Symmetrie, befindet sich das Bauwerk am Yammuna, rechts und links von Moscheen fl ankiert, wobei eine davon wirklich nur der Symmetrie dient und nie als Moschee genutzt wurde. Der Taj Mahal, das ewige Monument der Liebe, ein Mausoleum, das Shah Jahan nach 1631 für seine geliebte Frau Mumtaz Mahal errichten ließ. Auch das Rote Fort gehört zum Welterbe der UNESCO. Hier trafen sich Philosophen, es wurde Gericht gehalten, und man feierte Feste. Akbars Enkel Sha Jahan, der bauwütigste aller Moguln, verwandelte es in einen prächtigen Palast mit der Marmormoschee Jahans Moti Masjid. Am späten Nachmittag nach Bharatpur.
4.Tag: „Vogelparadies“.
Einst jagten hier die Maharajas allerlei Geflügel. Heute gehen glücklicherweise nur noch Besucher mit der Kamera auf Jagd. Im Keoladeo Nationalpark haben heute die gefiederten Schönheiten das Sagen. Sibirische Kraniche, Bunte Riesenstörche und farbenvolle Enten – mehr als 300 Vogelarten tummeln sich hier. UNESCO Weltnaturerbe! Morgendliche Fotosafari. Am Nachmittag geht’s weiter ins nächste Tierabenteuer. Im Ranthambore National Park sind es die Tiger, die die Besucher in ihren Bann ziehen. In der Sawai Lodge, dem Jagdanwesen der Maharajas, nehmen wir Quartier für zwei Tage.
5.Tag: „Auf den Spuren der Tiger“.
Ranthambore ist der bekannteste National Park in ganz Westindien. Den ganzen Tag gehen wir auf Safari. Klar – in erster Linie um die gestreiften Großkatzen zu Gesicht zu bekommen. Doch ganz so einfach geht das nicht. Geduld ist gefragt. Denn hier leben die Tiger frei und nicht hinter Gittern. „Tiger brauchen Platz, ein Tier beansprucht ein Revier von 20 Quadratkilometern für sich allein“, erklärt der Wildhüter. Insofern hat eine Tigersafari etwas von der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Besonders in den frühen Morgenstunden bestechen die Landschaften des Parks durch ihre Schönheit und schaffen mit ihren vielen Pavillons, Seen und verfallenen, von Kletterpflanzen umrankten Palästen eine fast unwirkliche Atmosphäre, die an Kiplings Dschungelbuch erinnert. Und, so wie im Dschungelbuch auch, gibt es neben „Shir Khan“, dem Tiger, noch allerlei andere spannende Tiere. Bären, Affen oder Pfauen. Antilopen und Hirsche streifen durchs Gebüsch. Ein wunderbarer Tag in Indiens Wildnis!
6.Tag: „Land & Leute“.
Unsere heutige Etappe führt uns von den Tigern ins ehemalige Königreich Jaipur. Den Wundern der Natur folgen menschgemachte Wunder. Doch zunächst geht´s über Land. Unterwegs passieren wir immer wieder kleine Dörfer. Hier leben die Menschen von der Landwirtschaft. Wir besuchen einen der kleinen Märkte und probieren von den Köstlichkeiten. Am Nachmittag erreichen wir Jaipur, die rosarote Stadt in Rajastan. Prächtige Paläste und wuchtige Festungen, Tempel aus Marmor und Hütten aus Lehm, Berge mit Palmen und steinige Steppen - Rajasthan, der bis heute exotischste Bundesstaat Indiens. Wir wohnen in einem der ehemaligen Maharaja Paläste – heute eine Unterkunft für Gäste aus aller Welt. Royal Heritage Haveli heißt unser Refugium für die nächsten Tage.
7./8.Tag: „Jaipur – Traumstadt eines Königreiches“.
Neun Meter misst der rote Seidenschal, den der Mann mit dem imposanten Schnauzbart in geschickten Bewegungen zum Turban bindet. Ohren, Oberarme, Fuß- und Handgelenk der Frau sind mit schwerem Silberschmuck bedeckt. Auf ihrem Hemd blinkende Tausende Pailletten, kleine Spiegel, die böse Geister "zurückwerfen". Die Rajasthani sind ein stolzes Volk, als Helden der Volksepen Ramayana und Mahabharata, gezeugt von Sonne und Mond, geboren im Feuer. Hier in Jaipur begegnen wir den stolzen Menschen auf Schritt und Tritt. Jaipur, the Pink City. Inmitten einer beige-braunen Hügellandschaft hat Jai Singh II. im 18. Jahrhundert diese Stadt ganz aus rötlichem Sandstein erbaut: Tore, Mauern, Paläste. Der einflussreichste der Rajputen-Maharadschas muss von den Sternen besonders fasziniert gewesen sein: Fünf Observatorien baute er in seinem Reich. Fremd und bis heute futuristisch ist besonders sein Jantar Mantar. Berühmt ist Jaipur jedoch für eine Fassade: den "Palast der Winde". Hinter dieser fünf Stockwerke hohen Wand, durchbrochen von Fenstern und Erkern, konnten die Damen des Königs das Volk beobachten, ohne selbst gesehen zu werden. Elf Kilometer außerhalb liegt die alte Residenz Amber. Genüsslich fressen Elefanten Zuckerrohr, während Besucher vorsichtig die Sitze in schwindelnder Höhe besteigen. Schaukelnd geht es die steile Treppenstraße zum majestätischen Fort Jaigarh hinauf. Der Palast ist ein einziger Sinnesrausch. Hier blinken Millionen Spiegel von der Decke, dort sind Wände und Säulen mit feinsten Intarsien aus weißem und schwarzen Marmor geschmückt.
9.Tag: „Kalkutta liegt am Ganges…“.
Wir brechen nun auf nach Bengalen – genauer gesagt nach Kolkata, dem früheren Kalkutta. Indigo bringt uns im Fluge dorthin. Die Megametropole (immerhin leben in der Stadt selbst knapp 5 und im Stadtgebiet rund 15 Millionen Einwohner) gehört zu den Städten, die mich am meisten fasziniert haben. Für mein Empfinden ist es eine der "indischsten" und interessantesten Städte mit einem besonderen Charme und einer ganz besonderen Atmosphäre. Es ist die Lebendigkeit der Stadt und die lebensfrohen Menschen, die Kolkata ausmachen. Egal wo man hinkommt - das Lächeln ist allgegenwärtig - an Markt- und Straßenständen, in der Metro oder in den Bussen. Doch es sind natürlich auch die Paläste und Kathedralen. Das Victoria Memorial, ganz aus weißem Marmor, ziert nahezu jeden Prospekt - die riesige St. Paul's Cathedral ist die erste Episkopal-Kirche der östlichen Welt und der Marble Palace erscheint wie ein Traum! Doch Kolkata haftet auch das Image des "Armenhauses Indiens" an. Es ist laut, schmutzig und stickig, aber gleichzeitig auch wunderschön auf dem Malik Ghat Blumenmarkt in Kolkata - dem wohl größten seiner Art in Asien. Händler mit großen Säcken voller Blüten quetschen sich auf dem Platz; Verkäufer mit Blumen um den Hals, in den Händen und auf dem Kopf drängeln sich durch die schmalen Gassen und bieten Gladiolen, Lotusblumen und Geranien feil. Kolkata – eine Explosion von Farben und Gerüchen, eine bunte Kakophonie aus Hupen und Stimmen, ein Gewirr aus Gassen, vielspurigen Straßen und staubigen Wegen. Doch wichtigste „Straße“ ist der heilige Fluss – der Ganges, das Ziel unserer nächsten Urlaubswoche. Hier in Kolkata gehen wir an Bord von Ganges Voyager, unserem großzügigen und traditionell gehaltenen Flusskreuzfahrtschiff. Es gehört Raj Sing, einem erfahrenen Touristikunternehmer aus Kolkata. Mister Singh lässt es sich nicht nehmen, uns persönlich an Bord zu begrüßen, als wir das Schiff besuchten und auch mitfuhren. Er erzählt mir über seine Philosophie, Gäste wie Freunde an Bord zu begrüßen. Davon, dass er nur die besten Köche der Region beschäftigt, den Menschen Chancen im Tourismus bietet und junge Inder ausbilden lässt. Die Gäste an Bord sollen sich wohlfühlen und begeistert als „Botschafter seines Landes“ zurück in Ihre jeweilige Heimat kehren. Irgendwie kommt mir das bekannt vor – „Das ist genau unsere Philosophie“, meint meine Frau zu mir. Schnell ist klar Ganges Voyager ist ein Highlight für unsere nächste Indien Reise.
10. – 15.Tag: „Fluss, Land, Stadt“.
Wir sind auf dem heiligsten aller Flüsse unterwegs – dem Ganga, wie der Ganges hier genannt wird. Ganga gilt Hindus nicht nur als heilig, sondern ist die lebendige Wasserform der Göttin – der Fluss selbst ist ihre Personifizierung. Mehr als alles andere verkörpert er Reinheit, und dementsprechend dient Gangeswasser in vielen Riten zur materiellen und spirituellen Reinigung. Zudem soll er auch von den Sünden (Karma) befreien. Bei mir hat´s geholfen, meint unser Indischer Guide am Ende der Reise. Kulinarisch – echt ein Traum. Kulturell – spannend und vielfarbig. Erholsam – einfach wunderbar auf dem Sonnendeck die Landschaft des Ganges an sich vorbeiziehen zu lassen. Hier in Bengalen, nahe der Mündung des heiligen Ganges, erleben wir das authentische Indien. Wir tauchen ein in den Alltag der Menschen. Erfahren von den Mühen der Landwirtschaft hier, die mit dem fortschreitenden Klimawandel immer schwieriger wird. Mit eigenen Augen können wir sehen, wie aus altem Metall blank polierte und reich verzierte Kunstgegenstände entstehen. Besonders beeindruckt uns das Dorf der Seidenweber. In den kleinen Gassen spannen sich Bahnen von Seidenfäden mehr als hundert Meter lang. In den Häusern wird an kleinen Spinnrädern der Faden gesponnen. Von weitem schon hören wir die Webstühle klackern. Aus Holz und fußbetrieben aber mit einem ausgeklügelten Lochkartensystem gesteuert. Ich bin fasziniert. Alle arbeiten eng zusammen – eine dörfliche, eingeschworene Gemeinschaft voller arbeitsamer und glücklicher Menschen. Nirgends während meiner Reisen durch Indien kam ich dem wirklichen Leben so nah wie hier in den Bengalischen Dörfern. Die Szenerie am Ufer wechselt stetig. Mal bestimmen Felder und Wiesen die Landschaft, dann tauchen bunte Häuserfassaden einer Kleinstadt auf. Am Ganges Ufer waschen Frauen die Wäsche, sie selbst sind bunt gekleidet. Kinder planschen im seichteren Wasser. Dann tauchen unvermittelt riesige Paläste auf – manche aus der Zeit des Königreichs Bengalen andere als koloniales Erbe. Immer wieder sehen wir Ziegeleien. Haushoch stapeln sich die Steine, alle mit einem Stempel der Manufaktur versehen, handgemacht wie seit eh und je. Manche der Tempel sind aus den Ziegeln gebaut. Reich verzierten Ziegeln, die Geschichten erzählen. Vor solchen Fassaden könnte ich stundenlang stehen und versuchen die Bilder zu entschlüsseln. Doch dafür reisen Experten mit, die uns die Geschichte(n) näherbringen.
16.Tag: „Nach Hause oder ab ins Paradies“.
Unsere Indienreise zwischen Rajastan und Bengalen geht langsam zu Ende. Nun entscheiden Sie – Flug ab Kolkata nach Hause oder Sie kommen noch mit uns mit auf die Andamanen. Sie gelten als Indiens bestgehütetes Geheimnis und lösen Bilder von unbewohnten Inseln, Palmenstränden und Nomadenstämmen aus. Der Archipel umfasst 572 Inseln, die verstreut Indischen Ozean und im Golf von Bengalen zu finden sind. Die Inseln beherbergen eine große Vielfalt an Flora und Fauna. Wir fliegen nach Port Blair, dem Hauptort des Unionsterritoriums Andamanen und Nikobaren. Von da geht’s per Fährboot und Bus zu unserem Hotel. Das Exotica Resort gilt als luxuriöseste und stilvollste Unterkunft und liegt auf Havelock Island. Hier bleiben wir vier Tage lang.
17. – 19.Tag: „Andamanen: Strand und Mee(h)r“.
Es bleibt viel Zeit für Ihre ganz individuellen Wünsche. Relaxen am Pool oder am Strand Spazieren. Baden im kristallklaren und warmen Meer oder die Kulinarik genießen. Zwischendurch widmen wir uns natürlich auch der Insel und ihren Bewohnern. Mangroventour und Dorfbesuch. Wer einmal Fuß auf diese Inseln gesetzt hat, möchte sie nicht mehr verlassen: das Knirschen von weißem, weichen Sand unter den Füssen, das kristallklare Wasser auf der Haut und die salzige Brise machen süchtig nach mehr!
20.Tag: „Rückblick“.
Doch auch aus diesem Paradies heißt es nun Abschied nehmen. Wieder nutzen wir Bus und Boot. Von Port Blair bringt uns der Flieger von Indigo nach New Delhi. Lufthansa hebt mit uns ab gen München.
21. Tag: „Willkommen in Deutschland“.
Am Vormittag erreichen Sie München. Rückfahrt in Ihren Wohnort. Delhi, Rajastan und Bengalen – als Finale die Tage auf den Andamanen. Eine bunt schillernde, außergewöhnliche Reise geht zu Ende. Indien vergisst man nie.
